Autogenschweißen – Verfahren und Vorteile
Beim Autogenschweißen wird in einem Schweißbrenner Brenngas mit Sauerstoff so gemischt, dass eine Flamme entsteht, die das Eisen zum Schmelzen bringt, aber nicht oxidiert. So können zwei Werkstücke miteinander verbunden werden. Man unterscheidet beim Autogenschweißen zwischen Schmelzschweißen und Pressschweißen.
Autogenschweißen-Verfahren
Ein effektives Autogenschweißen setzt Wissen über die verschiedenen Zonen der Flamme voraus. In dem kleinen, sehr hellen Flammenkegel unweit der Düse entstehen aus dem verbrennenden Acetylen in der Kombination mit Sauerstoff, Kohlenstoffmonooxid und Wasserstoff. An der Spitze der Flamme werden die höchsten Temperaturen erreicht.
In dieser Arbeitszone ist der Wasserstoff als elementarer Wasserstoff vorhanden. Dadurch wirkt er reduzierend auf das Werkstück und eine oxidfreie, blanke Oberfläche entsteht. Wird der Schweißbrenner so eingestellt, dass das Verhältnis zwischen Acetylen und Sauerstoff 1:1 beträgt, entsteht eine sogenannte neutrale Flamme. Sie kommt üblicherweise zum Einsatz, wenn Werkstücke aus Eisen miteinander verbunden werden sollen.
Ein höherer Anteil an Sauerstoff führt zu einer sogenannten oxidierenden Flamme. Sie ermöglicht höhere Geschwindigkeiten beim Schweißen, erhöht gleichzeitig aber auch die Gefahr, dass sich Funken bilden und das Metall verbrennt. Mit einer oxidierenden Flamme wird in erster Linie gearbeitet, wenn Messing geschweißt wird. Ein höherer Anteil an Acetylen hat eine sogenannte aufkohlende Flamme zur Folge. Hier wird Kohlenstoff frei, der sich mit dem flüssigen Schweißgut verbindet.
Vorteile
- Unabhängigkeit von elektrischem Strom
- Dünnblechschweißen ist möglich
- Einfache Anlage
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