Wo gehobelt wird fallen Späne und beim Schweißen sind es kaputte Düsen, verklumpte Drähte und zersetzte Kontakte. Was sich in den letzten fünfzig Jahren bei den Verbrauchsmaterialien geändert hat, schauen wir uns jetzt mal genauer an:
Die fundamentalen Zwecke von Verbrauchsmaterialien beim MIG/MAG Schweißen sind die Übertragung von Elektrizität zum Draht und die Ummantelung des Schweißpools mit Schutzgas. Die Verbrauchsmaterialien haben allerdings eine unterschiedliche Effektivität und Lebensdauer, wenn es zu Spitzenabnutzung, Bogenstabilität und Schweißqualität kommt.
Bis ein Problem auftritt, halten wir die Verbrauchsmaterialien für selbstverständlich. Wenn wir uns wieder auf die fundamentalen Zwecke zurückbesinnen, ist es ziemlich klar, dass die Verbrauchsmaterialien genauso für erhöhte Kosten, eingeschränkte Schweißperformance und Betriebszeit verantwortlich sind.
Die neueste Generation von Verbrauchsmaterialien verbessert die Schweißeigenschaften. Ein vereinfachtes Design reduziert die Anzahl der Komponenten und optimiert die elektronische und thermische Leitfähigkeit. Als Ergebnis sind sie beständiger beim Sprühen und bei Pulstransferbetrieb. Ebenso bleiben diese länger am Leben. Sie spritzen weniger und das Schutzgas bleibt sogar bei Wind beständig. Die neueste Generation an Verbrauchsmaterialien wird durch die Kontaktspitzen charakterisiert, welche für eine geringere Hitzeentstehung und damit verbundene reduzierte Abnutzung stehen.
Raus mit der alten Technologie, rein mit der Neuen!
Konventionelle Verbrauchsmittel mit behandelten Kupferkontaktspitzenschrauben in einem Messing oder Kupfergasdiffuser, welcher sich wiederum in einen Leiterschlauch schraubt. Oder eine aufsteckbare Düse mit isolierter Wicklung bei der der Schweißer die Kontaktspitzen-Düsen-Beziehung begutachtet. Für die allermeisten Schweißgeräte hat sich dieses Design im letzten halben Jahrhundert nicht verändert.
Heutzutage erhalten diese Verbrauchsmaterialien aber die gleiche Aufmerksamkeit, die einst den Kraftquellen zuteil wurde. Forschungen erwiesen, dass Schweißer an ihrer Schweißausrüstung die Abnutzungserscheinungen und Ärgernisse durch Nähte verspüren.
Wenn ein Rückbrand erfolgt müssen viel Kraft, Zangen und Einspannbrücken genutzt werden, um eine eingezogene Spitze abzuschrauben. Draht mit großem Diameter ab 0.0045 in. oder größer erhöht diesen Widerstand weiter und Schweißer verlieren regelmäßig den Halt der Spitze und müssen wieder von vorne anfangen. Die Pistole in eine Schraubvorrichtung zu stecken ist eine übliche Lösung des Problems. Problemlose Drop-In-Style Kontaktspitzen eliminieren den Bedarf dieses zeitraubenden Unterfangens.
An diesen Pistolen halten die anschraubbaren Düsen die Kontaktspitze an ihrem Platz und erhalten eine konsistente Spülung zwischen der Kontaktspitze und der Spitze der Düse. Bei einer Rückbrennung wird einfach die Düse entfernt. Sie pressen die Pistole zusammen und erweitern den Draht, sodass die Spitze herausploppt und der Draht gekappt werden kann. Spitzenwechsel dauert jetzt nur wenige Sekunden im Gegensatz zu einem minutenlangen Kampf gegen Elektroden mit großem Diameter.
Fasern hingegen bereiten nicht nur den Schweißern Kopfschmerzen, jede verdrahtete Verbindung ist eine Chance für schlechte elektrische Leitung, speziell wenn der Draht ausgeleiert wird, lose ist oder durch Spritzer beschädigt wurde.
Alle drahtlosen Kontaktaufsätze verbessern die Leitfähigkeit in zwei Wegen. Erstens gibt es keinen Draht der sich lösen kann. Zweitens erhöht die breiter gebaute Basis den Kontaktbereich für einen positiven Lauf. Bis jetzt nutzten MIG/MAG Geräte Verbrauchsmaterialien wie einen Gasdiffuser der direkt in das Ende der Leiterröhre geschraubt ist.